Liebe Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner,
in diesem Jahr erinnern wir an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Ein Krieg, der in seinen abgründigen Dimensionen bis heute nicht zu begreifen ist. Und wir tun dies, während Kriege und gewaltsame Konflikte an vielen Orten dieser Welt – auch in Europa – wieder die Nachrichten bestimmen, obwohl die überwältigende Mehrheit aller Menschen sich nach Frieden sehnt.
In einem gemeinsamen Aufruf zur diesjährigen Haus- und Straßensammlung bitten Landtagspräsidentin Kristina Herbst, die auch Schirmherrin des Volksbundes in Schleswig-Holstein ist, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und der Kommandeur Landeskommando Schleswig-Holstein, Oberst Michael Skamel, die Menschen und Institutionen im Land um Unterstützung der jährlichen Sammlung für die Arbeit des Volksbundes.
In der Kernzeit vom 1. November bis zum 1. Dezember sammeln freiwillig Engagierte in ganz Schleswig-Holstein Spenden für die Kriegsgräberfürsorge. Die Sammlerinnen und Sammler, häufig in Uniform, sind mit Sammeldosen des Volksbundes unterwegs und führen einen aktuellen Sammlerausweis mit.
Der Volksbund ist im Auftrag der Bundesregierung tätig, finanziert seine Tätigkeit aber zum größten Teil aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und den Erträgen der Haus- und Straßensammlung. Die aktuelle Sammlung findet in den Wochen rund um den Volkstrauertag statt – am 16. November gedenkt Deutschland der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.
Kriegsgräber mahnen - mit Ihrer Hilfe!
... unter dieser Überschrift wenden sich die Landtagspräsidentin, die Innenministerin und der Kommandeur Landeskommando an alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner und bitten um Unterstützung für die diesjährige Sammlung des Volksbundes.
"Für diese beständige Arbeit am Frieden und an der Versöhnung ist der Volksbund auf Ihre Unterstützung angewiesen: auf private Hilfe durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, auf die Hilfe der Kirchen, Religionsgemeinschaften und der Kommunen. Denn der Beitrag des Bundes ist bei weitem nicht ausreichend, um die Ruhestätten der Kriegsopfer zu bewahren. Doch wir sehen darin nicht nur eine staatliche Aufgabe, sondern eine bleibende Verpflichtung der gesamten Gesellschaft."
...schreiben sie in ihrem traditionellen gemeinsamen Aufruf zur Sammlung.
Insbesondere bitten sie in ihrem Aufruf um Hilfe
- für den Umbettungsdienst, der allein für Osteuropa immer noch von knapp einer Million nicht geborgener Toter ausgeht
- für Erhalt und Pflege von mehr als 830 bestehenden Kriegsgräberstätten in 46 Ländern
- für die Jugend- und Bildungsarbeit, die von den Kriegsgräbern die eindringliche Mahnung zum Frieden ableitet
- für die Betreuung von Angehörigen und Betroffenen, denn noch immer werden täglich Schicksale geklärt, sodass Familien endlich Gewissheit bekommen und ein schweres Kapitel ein Stück weit abschließend können
Den vollständigen Aufruf finden Sie hier, dieser kann und darf gerne auch weitergegeben werden!
Auf Bundesebene haben sich darüber hinaus der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, und die Präsidenten von Volksbund und Reservistenverband, Wolfgang Schneiderhan und Prof. Patrick Sensburg, mit Aufrufen zur Sammlung an die Menschen im Land gewandt.
Sowohl das Schreiben des Generalinspekteurs als auch den gemeinsamen Aufruf der Präsidenten finden Sie ebenfalls hier zum Nachlesen und Herunterladen.
Wenn Sie sich auch aktiv an der Sammlung beteiligen möchten, freuen wir uns über eine kurze Nachricht an Ihren örtlichen Kreisverband (hier die Adressen und Ansprechpartner) oder auch an den Landesverband des Volksbundes.