Aus der Not eine Tugend machen? Diese Möglichkeit haben Soldatinnen und Soldaten der Unteroffizierschule der Luftwaffe in der Jürgen-Schumann-Kaserne in Appen genutzt. Sie haben der Corona-Pandemie etwas Gutes abgetrotzt, indem sie in den Impfzentren im Standortbereich für den Volksbund sammelten.
Über Wochen und Monate leisteten die Soldatinnen und Soldaten Dienst in verschiedenen Gesundheits- und Impfzentren. Immer wieder kam es dabei vor, dass „Impflinge“ dankbar waren und ihnen Geld zustecken wollten, was aber natürlich nicht zulässig ist. So entstand die Idee, Spendendosen für die Volksbundarbeit aufzustellen. Am Ende sammelten die Frauen und Männer in Uniform so in Elmshorn, Kaltenkirchen, Norderstedt und Prisdorf insgesamt rund 5.880 Euro.
„Einen großen Anteil an der Spendenbereitschaft hatte sicher die hervorragende Betreuung“, sagte Michael Oswald, Bundeswehrbeauftragter beim Volksbund. „Ohne diesen Einsatz wäre es in den Impfzentren auch nicht so reibungslos gelaufen.“
Im Namen des Volksbundes dankte er besonders Oberst Thomas Berger, dem Kommandeur der Unteroffizierschule, für die kreative Idee und Stabsfeldwebel Thorsten Göpfert für die praktische Umsetzung. Dieser war maßgeblich dafür verantwortlich, dass aus der Idee eine tolle Aktion mit hervorragendem Ergebnis wurde und erhielt dafür aus den Händen des Bundeswehrbeauftragten den Ehrenpreis des Präsidenten.
Oberst Berger wurde als Dank für die herausragende Unterstützung zeitgleich die Spinoza-Medaille des Volksbundes verliehen.