Meldungen aus dem Landesverband Schleswig-Holstein
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Gedenken zum 80. Jahrestag des Angriffs auf die Sowjetunion in Kiel

Breites Kooperationsbündnis organisiert eine gemeinsame Gedenkveranstaltung auf dem Parkfriedhof Eichhof

Durch die Initiative „Blumen für Gudendorf“, ein Gründungsmitglied der "Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte Schleswig-Holstein e.V. - LAG SH", wurden für den 22. Juni dieses Jahres landesweit Gedenkveranstaltungen angeregt.

In Kiel hat sich ein breites Kooperationsbündnis aus Deutsch-Russischer Gesellschaft Kiel, dem Koordinierungsrat der russischsprachigen Menschen in Schleswig-Holstein, dem Verein Mahnmal Kilian, der Arbeitsgemeinschaft Kieler Auslandsvereine, Attac, den Internationale Ärztinnen und Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs/Ärztinnen und Ärzte in sozialer Verantwortung, der jüdischen Gemeinde Kiel „Mishkan Shalom“, dem Kieler Friedensforum, dem Kieler Zarenverein und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. für einen Tag des Gedenkens zusammengefunden.

So fand auch in Kiel auf dem Parkfriedhof Eichhof eine Gedenkveranstaltung mit dem stellvertretenden Generalkonsul der Russischen Föderation, Dmitri Ulitin, und dem Kieler Stadtpräsidenten Hans-Werner Tovar statt.

Gast war auch der Kieler Arzt und Kriegsveteran Ilja Zuckerman, der als Jugendlicher die Blockade von Leningrad (St. Petersburg) überlebte, und in einer beeindruckenden Rede von seinen Erfahrungen berichtete. Zuvor hatten Jugendliche stellvertretend für die vielen Opfer die Namen und das Alter von 42 Zwangsarbeiterinnen und deren Kindern verlesen, die in Elmschenhagen bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen sind.

Für einen musikalischen Rahmen sorgten die Musiklehrerin Liliya Nabieva und einige ihrer Schüler:innen.