Am 22. April fand auf dem Kadettenfriedhof in Plön der zweite Kriegsgräberpflegeinsatz statt. Der Standortfeldwebel Plön, Stabsfeldwebel Lars Bauer, der Friedhofsverwalter Torsten Fehre und der Reservistenbeauftragte des Volksbundes, Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Spill, trafen sich schon zu Beginn des Jahres zwecks detaillierter Absprachen für diesen Einsatz. Es stellte sich schon bei diesem Gespräch heraus, dass es diesmal sehr viel zu tun gibt. Das erforderliche Material wie Steine, Sand zum Auffüllen der Gehwege und die erforderlichen Maschinen, Betonmischer, Schaufeln und Hacken wurden von der Friedhofsverwaltung bereitgestellt. Der Organisationsleiter Hohn des Reservistenverbandes, Hauptfeldwebel d.R. Deert Rieve, stellte ein Stromerzeugeraggregat zur Verfügung. Nun fehlten nur noch die erforderlichen Unterstützer.

Am frühen Morgen um 08:00 Uhr trafen die Teilnehmer auf dem Kadettenfriedhof ein. Nicht alle kamen aus der näheren Umgebung. Einige kamen aus Lübeck, wie z.B. Silvia Schütt und Stabsfeldwebel d.R. Gunnar Kapitzki, und aus dem Kreis Pinneberg, wie der Feldwebel d.R. Hans Böhle. Insgesamt dreißig freiwillige Helferinnen und Helfer waren schließlich vor Ort, um Hand an zu legen. Die neu gegründete RAG Kriegsgräber war mit zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern dabei, und der Leiter des Kreisverbindungskommandos Plön, Oberstleutnant d.R. Kristian Rieser, mit den Kameraden Kapitänleutnant d.R. Martin Ziemann und Leutnant z.S. d.R. Mauno Lankisch. Der Friedhofsverwalter Torsten Fehre brachte fünf Angestellte der Friedhofsverwaltung mit, und ein Mitglied des Volksbundes, Frau Susanna Huber, wollte zusätzlich bei diesem Einsatz unterstützen. Die MUS war mit sechs Soldaten vertreten.

Viel Material musste von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewegt werden, eine zum Teil körperlich sehr anstrengende Arbeit. Wer da nicht so mithalten konnte, reinigte und beschriftete die noch verbliebenen Grabkreuze. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, es gab Kaffee und Kuchen, natürlich genügend Wasser und im Anschluss wurde zur Stärkung eine Bratwurst auf den Grill gelegt. Abgeschlossen konnten die Arbeiten an diesem Tag nicht. Ein weiterer Einsatz wird erforderlich sein. Der Friedhofsverwalter warb bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal um Unterstützung bei dem letzten, abschließenden Einsatz. Dieser könnte ggf. im Juni stattfinden. In der Zwischenzeit arbeitet die Friedhofsverwaltung mit Hochdruck an der Fertigstellung der Gehwege auf dem Friedhof.

Um 16:00 Uhr wurde der Einsatz nach einem anstrengenden Tag beendet. Der Standortfeldwebel Stabsfeldwebel Lars Bauer dankte allen für die tatkräftige Unterstützung.

Fazit der Teilnehmer: Es hat Spaß gemacht bei der Herrichtung dieser besonderen Anlage zu unterstützen. „Ein toller Tag“, sagte Oberstleutnant d.R. Kristian Rieser.

Bericht: Jürgen Spill
Bilder: OF d.R. Dietrich Depping