Am Freitag, 8. November hat die RAG Kriegsgräber eine Patenschaft für die Kriegsgräber auf dem Gemeindefriedhof in Hansühn übernommen.
Vorangegangen waren insgesamt vier Kriegsgräberpflegeeinsätze über das Jahr verstreut auf dem Friedhof in Hansühn.
Angefangen hatte alles mit einer Anfrage des ehemaligen Kommandeurs im Landeskommando Schleswig-Holstein, Oberst a.D. Hannes Wendroth an den Landesgeschäftsführer des Volksbundes Schleswig-Holstein. Dieser sprach den Vorsitzenden der Reservistenarbeitsgemeinschaft Kriegsgräber und Reservistenbeauftragten für Schleswig-Holstein, Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Spill darauf an, inwieweit die Reservistenarbeitsgemeinschaft unterstützen könnte.
Gemeinsam mit dem Friedhofsverwalter Mirco Ralff wurde der erste Einsatz im Frühjahr in Angriff genommen. Die Vorarbeiten, die Reinigung der Gedenksteine auf dem Friedhof, übernahm der Stabsunteroffizier d.R. Mario Mühlhan.
Danach begannen die Teilnehmer mit dem Nachzeichnen der Schriftzüge auf den einzelnen Grabsteinen - keine leichte Arbeit! Die Gemeinde unterstützte das Vorhaben in ausgezeichneter Art und Weise. Es wurde recherchiert, welche Namen auf den Grabsteinen standen, und es wurde für eine gute Verpflegung gesorgt.
Im Sommer konnte die Arbeit an allen Grabsteinen abgeschlossen werden. Viele Bürgerinnen und Bürger haben die Einsätze der Arbeitsgemeinschaft in dieser Zeit begleitet. Man kannte sich.
Daraus erwuchs dann die Idee, eine Patenschaft für die Kriegsgräber zu übernehmen; Bürgermeisterin Christin Voß war sofort einverstanden.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Gemeindehaus in Hansühn erfolgte dann am 8. November die offizielle Übernahme der Patenschaft.
Eine Abordnung der Reservistenarbeitsgemeinschaft Kriegsgräber wird am Volkstrauertag in Hansühn präsent sein, und einen Kranz niederlegen.
Text und Bilder: Jürgen Spill