Ein Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschule Clausthal-Zellerfeld an der Geschichts- und Erinnerungstafel für die Kriegsgräberstätte an den Pfauenteichen gearbeitet. Nun wurde die Tafel aufgestellt. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte jedoch keine große Einweihung stattfinden. Darum trafen sich die Bürgermeisterin Britta Schweigel, Schulleiter Oliver Bollmann und Fachlehrer Hendrik Gattermann für eine „Vor-Einweihung“ an dem Gräberfeld. Bürgermeisterin Schweigel übergab symbolisch einen Scheck von 200 Euro.

Die Geschichts- und Erinnerungstafel ist ausschließlich durch Spenden von Bürgerinnen und Bürgern aus Clausthal-Zellerfeld finanziert worden. Im Bau- und Ordnungsamt der Berg- und Universitätsstadt unterstütze die Sachbearbeiterin für den Bereich Kriegsgräberfürsorge, Birgit Dorn, die Arbeit der Schülerinnen und Schüler. Das Gestell der Tafel wurde von der Berufsfachschulklasse Metalltechnik unter Leitung von Thorsten Hartmann an der Carl-Gotthard-Langhans-Schule (Wolfenbüttel) gefertigt.

Dank dieses Engagements konnte die Tafel produziert werden, so dass Besucher des Gräberfelds an den Pfauenteichen nun endlich Informationen zu den dort bestatteten Menschen und den Umständen ihres Todes erhalten: dort sind 146 Menschen bestattet, überwiegend Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, unter ihnen auch Kinder und drei KZ-Häftlinge.

Am 19. September um 14h30 wird die offizielle Einweihung der Geschichts- und Erinnerungstafel stattfinden.

Text: Dr. Rainer Bendick, Bildungsreferent