Meldungen aus dem Landesverband Schleswig-Holstein
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150. Jahrestag der Schlacht bei Missunde

Gedenkveranstaltung am Sonntag, 02. Februar 2014,

um 15 Uhr am Missunder Denkmal

Am 2. Februar 2014 jährte sich der Jahrestag der Schlacht bei Missunde zum 150. Mal. In Missunde fiel damals der erste Kanonenschlag seitens der Preußen gegen die Dänen im Deutsch-Dänischen Krieg. Statt der dänischen Schanzen ging das Dorf Missunde in Flammen auf. Der Krieg wurde wenige Wochen später am 18. April an den Düppeler Schanzen entschieden und am 30. Oktober 1864 in Wien durch einen Friedensvertrag, in dem Dänemark das Herzogtum Schleswig sowie Holstein und Lauenburg an Preußen und Österreich abtreten musste, beendet.

Im Gedenken an diesen Jahrestag und die Erneuerung des Denkmals am Ortseingang von Missunde vor 50 Jahren fand am 2. Februar bei schönstem Februarwetter eine öffentliche Gedenkveranstaltung statt. Dabei wurde insbesondere der Gedanke gewürdigt, der durch eine Inschrift bereits 1964 zum 100. Gedenktag auf der neu gestalteten Gedenkstätte in Bronzebuchstaben festgehalten wurde: "Nach einem Jahrhundert Zwist zwischen verwandten Völkern sei diese Gedenkstätte erneuert als Mahnung zu brüderlicher Nachbarschaft".

Die Gedenkstunde wurde initiiert durch die Gemeinde Kosel. Unterstützung gab es insbesondere durch die Bundeswehr, die Tribünenwagen für die Zuschauer und die Technik zur Verfügung stellte. Nach einer Kranzniederlegung durch Bürgermeister Hartmut Keinberger und den Vertreter der Sydslesvigsk Forening, Nis Hardt, und der Begrüßung durch den Bürgermeister richtete Kreispräsident Lutz Clefsen ein Grußwort des Kreises Rendsburg-Eckernförde an die rund 200 Teilnehmer. Es folgten weitere kurze Ansprachen der als Mitveranstalter auftretenden Organisationen:

  • Landeskommando Schleswig-Holstein,
    Kommandeur Oberst Hannes Wendroth
  • Sydslesvigsk Forening
    Danevirke Museumsleiter Nis Hardt
  • Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
    Landesvorsitzender Dr. Volkram Gebel
    (den Text der Ansprache finden Sie hier)
  • Deutsches Rotes Kreuz Schleswig-Holstein,
    Präsident Henning Kramer
  • Heimatgemeinschaft Eckernförde-Schwansen-Hütten-Dänischer Wohld,
    Vorsitzende Dr. Telse Stoy

Das Original Schlei-Blasorchester unter Leitung seines Dirigenten Andreas Ehmer sorgte für die musikalische Umrahmung der Gedenkstunde, u.a. mit der deutschen und dänischen Nationalhymne, dem Schleswig-Holstein-Lied und zum Abschluss der Europahymne.

Moderiert wurde die Gedenkstunde von Dr. Heinz Zimmermann-Stock. Nach dem offiziellen Ende der Gedenkstunde wurde Punsch mit und ohne Schuss gereicht, was von den Teilnehmern gern angenommen wurde und Gelegenheit zu Gesprächen bot.

Die Gemeinde Kosel und die Mitveranstalter danken allen Bürgerinnen und Bürger, die so zahlreich an der Gedenkveranstaltung  teilgenommen haben.