Es ist gute Tradition, dass die jeweiligen Innenminister die Sommerzeit nutzt, um im Rahmen einer "Sommerreise" diverse Einrichtungen und Institutionen im Land zu besuchen, um sich persönliche Eindrücke von der Arbeit zu machen und mit den jeweils handelnden Personen ins Gespräch zu kommen.

Gestern war erstmals auch der Volksbund Ziel einer solchen Reise. Dr. Sabine Sütterlin-Waack, die ihr Amt erst Ende April übernommen hat, kam in die Geschäftsstelle des Landesverbandes Schleswig-Holstein am U-Boot-Ehrenmal Möltenort, um sich über die Arbeit des Volksbundes insgesamt und besonders auch in Schleswig-Holstein zu informieren.

Für den Volksbund nahmen der Landesvorsitzende Dr. Ekkehard Klug, Harald Rebmann als das für Kriegsgräber im Inland und historische Gräber zuständige Vorstandsmitglied und Landesgeschäftsführer Frank Niemanns an dem Gespräch teil. Sie konnten dabei insbesondere auf die langjährige und gute Zusammenarbeit mit dem Innenministerium verweisen, das in Schleswig-Holstein für die Aufsicht und Mittelvergabe für die inländischen Kriegsgräber zuständig ist.

Darüber hinaus stand neben grundsätzlichen Fragen zur Erinnerungskultur auch die Bildungsarbeit des Volksbundes im Mittelpunkt des Besuchs. Aufgrund des schlechten Wetters und der knappen Zeit war zwar ein Rundgang durch die Ehrenmalanlage nicht mehr möglich, aber die Ministerin versprach beim Abschied, bald einmal wiederzukommen und das nachzuholen, auch wenn ihr die Anlage "natürlich" schon bekannt sei.