Meldungen aus dem Landesverband Schleswig-Holstein
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Reservisten aus Schleswig-Holstein im Einsatz für Kriegsgräber in Bad Bramstedt

Ein gelungener und erfolgreicher Arbeitseinsatz - Viele Namen lesbar gemacht und alle Grabsteine gereinigt

Am Samstag, 5. September trafen sich die Reservisten der Kreisgruppen Holstein Süd und Holstein Ost vom Verband der Reservisten SH pünktlich um 10:00 Uhr auf dem Friedhof Bad Bramstedt. Mit dabei auch drei aktive Soldaten der Bundeswehr, studierende Offiziere der Universität der Bundeswehr Hamburg. Unter Leitung des Kreisorganisationsleiters vom Verband der Reservisten, Geschäftsstelle Boostedt, Hauptfeldwebel der Reserve Deert Rieve, sollten die Grabsteine der Kriegsgräberanlage gereinigt und die teilweise unleserlichen Namenszüge erneuert werden.

Der Hinweis kam von der in Dortmund lebenden Tochter eines dort ruhenden Kriegstoten, die das Grab ihres Vaters viele Jahre lang selbst betreut hatte, dies aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann. Sie bat den Volksbund um Unterstützung. Der Beauftragte des Volksbundes für die Zusammenarbeit mit Reservisten in SH und HH, Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Spill, nahm Verbindung mit dem Verband der Reservisten auf. Kreisorganisationsleiter Deert Rieve machte daraus umgehend eine Ausschreibung an die Kreisverbände Holstein Süd und Holstein Ost und schon nach kurzer Zeit meldeten sich 15 Reservisten für die Teilnahme.

Bereits am Vortag des eigentlichen Einsatzes waren 3 Reservisten der RK Bad Bramstedt-Kaltenkirchen vor Ort, um einige Vorarbeiten zu erledigen. Die Schriftfarbe besorgte Deert Rieve. Es sollte schon eine Schriftfarbe sein, die auch über mehrere Jahre Bestand hat. Selbstverständlich fand der gesamte Einsatz unter Berücksichtigung der entsprechenden Corona-Bestimmungen statt. Der Reservistenbeauftragte des Volksbundes, Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Spill, erläuterte zu Beginn des Einsatzes das Hygienekonzept des Volksbundes für Kriegsgräbereinsätze.

Viel vorgenommen hatten sich die Reservisten für diesen Tag. Alle Grabsteine sollten am Ende des Tages neu beschriftet sein. Um 15:30 Uhr hieß es dann: Ziel erreicht, alle Grabsteine sind neu beschriftet. Zusätzlich war noch eine Kranzniederlegung am Kreuz der Kriegsgräberstätte mit eingeplant. Die studierenden Offiziere der Bundeswehr sprachen hierbei im Wechsel das Totengedenken. Die Friedhofsverwaltung, Frau Martina Möller, zeigte sich dann auch äußerst zufrieden über diesen Einsatz. Bei Kaffee und Kuchen im Gebäude der Friedhofsverwaltung klang der Tag dann aus.

Fazit: Ein solcher Einsatz könnte sich gerne wiederholen, das war die einhellige Meinung aller Beteiligten.