Projekte aus dem Landesverband
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Idstedt

Der Grabstein am alten Platz mitten auf der Koppel

Rund um Idstedt finden sich gleich mehrere Grabanlagen, die an die Schlacht von Idstedt am 24. und 25. Juli 1850 erinnern, bei der ca. 36.000 dänische und 26.000 schleswig-holsteinische Soldaten aufeinander trafen. Die Verluste (Verletzte und Tote) belief sich auf 3.798 dänische und 2.828 schleswig-holsteinische Soldaten. Insgesamt blieben ca. 1.200 Tote auf dem Schlachtfeld.

Informationen rund um dieses Geschehen  findet man in der "Idstedt-Gedächtnishalle", einem Museum, das von der Idstedt-Stiftung betrieben und unterhalten wird. Gemeinsam mit der Idstedt-Stiftung und dem Kreis Schleswig-Flensburg kümmert sich der Volksbund auch um die noch vorhandenen Gräber der Gefallenen von Idstedt.

Westlich Idstedt, Alte Flensburger Straße

Von Idstedt-Kirche ca. 2km nach Norden, befand sich links auf der sog. "Finzenkoppel" (gegenüber dem Munkweg) ein großer Findling aus Granit, der an einen unbekannten "Schleswig-Holsteinischen krieger vom 8. Inf.-Btl." erinnert. Da dieses Grab mitten auf der Koppel lag, war es kaum zugänglich, der "Grabstein" wurde vom Vieh als Scheuerstein genutzt. In Absprache mit der Grundstückseigentümerin und dem Pächter wurde eine Verlegung des Grabes auf ein abgetrenntes Areal am Rand der Koppel, unmittelbar an der straße, möglich. Die praktischen Arbeiten konnten mit Hilfe der Bundeswehr und freiwilligen Reservisten durchgeführt werden.

Westlich von Idstedt

600m westlich der Idstedt-Halle, nördlich der Straße Idstedt-Gammellund befindet sich eine Grabanlage, in der 14 Schleswig-Holsteiner und ein dänischer Offizier ruhen, die am 25.07.1850 in der Schlacht bei Idstedt fielen.
Das Grab ist erreichbar über einen Feldweg, der zunächst parallel zur Straße verläuft und dann nach ca. 100m rechts abbiegt. Die Anlage ist von einem Steinwall mit einem gusseisernen schwarzen Tor umgeben.

Alte Ziegelei Gammellund

Westlich von Idstedt, bei einem Bauernhof an der Straße von Gammellund nach Helligbek liegt das Grab von Konrad Otto von Waltersdorff, Premierleutnant im 1. Jäger-Korps der Schleswig-Holsteinischen Armee, das in der Schlacht bei Idstedt im Verband der 1. Brigade den Raum Sollbrück- Bollingstedt auf dem linken Flügel sichern sollte. Das Grab besteht aus einem schwarzen Kreuz und Gitter aus Gusseisen in einer Holzeinfriedung und wurde ebenfalls grundlegend renoviert.