Meldungen aus dem Landesverband Schleswig-Holstein
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Tagesfahrt für Mitglieder und Förderer nach Laboe und Preetz

Reisegruppe Michael Riedel

Mitglieder und Förderer des Volksbundes unterwegs

Schon seit vielen Jahren laden die Volksbund-Kreisverbände Flensburg und Schleswig-Flensburg ihre Mitglieder und Förderer zu einer Sommerfahrt ein, an der in diesem Jahr wieder über 40 Personen teilnahmen.

Das Anliegen der Kreisgeschäftsführer Michael Riedel und Konstantin Henkel ist es dabei, dem Volksbund das manchmal etwas Anonyme zu nehmen und den Teilnehmern - bei einem gemeinsamen Erlebnis - durch persönlichen Kontakt den Volksbund und seine Friedensarbeit näher zu bringen.

Mit einem komfortablen Reisebus wurde auf der ersten Etappe das Marine-Ehrenmal Laboe angesteuert. Ein Vertreter des Deutschen Marinebunds führte die Reisegruppe durch die verschiedenen Bereiche und erläuterte Geschichte und heutige Bedeutung des Ehrenmals.

Das ursprünglich zum ehrenden Gedenken der Gefallenen der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg erbaute Ehrenmal ist heute eine Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen. Als „Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren“ ist das Ehrenmal Schauplatz für offizielle Kranzniederlegungen z.B. am Volkstrauertag oder – unter Beteiligung aller anwesenden Nationen - während der Kieler Woche. Es bietet aber auch Angehörigen, Freunden und Kameraden der Gefallenen und auf See Gebliebenen, denen ein Grab an Land verwehrt blieb, einen Ort des Gedenkens.

Am Nachmittag ging es weiter in die Probstei mit dem Ziel Kloster Preetz. Das Anfang des 13. Jahrhunderts gegründete ehemalige Benediktinerinnen-Kloster mit einem Konvent von damals 70 Nonnen wurde mit der Reformation in ein adliges Damenstift umgewandelt, das seitdem der schleswig-holsteinischen Ritterschaft untersteht und von einer Priörin und einem Klosterprobst verwaltet wird. Das ehemals sehr reiche Kloster verfügt heute noch über ca. 2000 Hektar Wald und Ländereien. Von der eigentlichen Klosteranlage sind im Wesentlichen noch die imposante Klosterkirche mit dem aus der vorreformatorischen Zeit stammenden wertvollen Chorgestühl sowie ein Gebäudeteil mit Refektorium und Bibliothek erhalten                                                                    

Die wechselvolle Geschichte des Klosters – anschaulich bei einer Führung erläutert - stieß auf großes Interesse und hatte den meisten Teilnehmern ein für sie neues, kulturelles Juwel aus unserm Bundesland entdecken lassen.

Wegen der guten Resonanz wird in 2025 sicherlich wieder zur Sommerfahrt eingeladen.